Auf dpreview ist ein interessantes Interview mit Kenji Tanaka dem Vice President und Senior General Manager von Sonys Kamera-Unit veröffentlicht worden. Darin ging es nicht nur um die richtige Wahl der Speicherkarten, sondern auch um den Nachfolger der Sony A7S II (Test), der vermutlich schlicht A7S III heißen wird.

Laut besagtem Interview ist ein neues S-Modell bereits in der Planung, man möchte seinen Kunden aber natürlich mehr bieten, als diese aktuell erwarten würden. Um so etwas umzusetzen, dauert es aber noch eine Zeit. Was diese kryptische Aussage bedeuten könnte?

4K-Videos sind in der heutigen Zeit nichts Außergewöhnliches mehr, sodass es natürlich schwieriger wird, sich von der breiten Masse abzuheben. Möglich wäre dies über eine bessere Abtastung wie 4:2:2 oder eine höhere Frequenz. Alternativ könnte es aber natürlich auch direkt möglich sein, dass Sony den nächsten Schritt bei der Auflösung wagt. Dass es direkt 8K wird, ist doch sehr unwahrscheinlich, aber Firmen wie RED haben vorgemacht, dass ein Zwischenschritt eine Option wäre.

Hinsichtlich der oben erwähnten Speicherkarten: Noch ist Sony davon überzeugt, dass SD-Karten die richtige Wahl sind, denn die Bandbreite reicht für 4K-Video aus. Wenn der Schritt zu 8K erfolgt, wird man sehen müssen, wie es weitergeht, denn dann beschränkt die aktuell gebotene Leistung. Wer weiß, welchen SD-Standard es bis dahin aber auch geben wird.

Die neue Konkurrenz in Form der Canon EOS R, Nikon Z6 und Z7 sowie Panasonic S1 und S1R sieht Kenji Tanaka übrigens entspannt. Der generelle Richtungswechsel hin zu spiegellosen Systemkameras komme Sony entgegen, die da spiegellose Markt so deutlich weiter wachsen würde. Gleichzeitig sieht man sich natürlich betont gut aufgestellt im neuen Wettbewerb. Gleichzeitig gibt es aktuell aber offenbar kein Bestreben in den Mittelformat-Markt einzusteigen, wie dies Fujifilm getan hat.

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