Weichzeichner gibt es viele … als Vosätze für das Objektiv oder als Filter in der Bildbearbeitungssoftware. Aber es geht auch mal anders …

Eigentlich will ich nur kurz auf die Terrasse gehen, um schon mal den Sonnenschirm aufzustellen … und stelle fest, dass sich die 27 °C, die auf dem Monitor des Rechners angezeigt werden, draußen deutlich wärmer anfühlen. Unser eigenes Thermometer zeigt denn auch 30 °C im Schatten an.

Auf dem Rückweg von besagtem Thermometer fällt mein Blick durch die Rückenlehne eines Gartenstuhls auf ein Nest aus rosa Petunien. Die Rückenlehne besteht aus schwarzem Mesh-Gitterstoff und die Blumen dahinter werden „weichgezeichnet“.

Vermutlich habe ich das schon oft gesehen, aber heute macht es klick.

Ich hole rasch die Fujifilm X-T5 mit angesetztem XF 70-300mm 1:4-5,6 R LM OIS WR, die von anderen Aufnahmen noch auf dem Schreibtisch liegt.

Da die X-Modelle von Fujifilm mit AP-C-Sensoren ausgestattet sind, entspricht die Brennweite 105-450 mm [@KB] – da ist auf jedem Fall eine dabei, um das angestrebte Motiv mit engem Ausschnitt und schmaler Schärfenzone ins Bild setzen zu können.

Die Fujifilm X-T5 * war mit dem 40-MPix-Sensor neben der X-H2 eine Zeitlang die Kamera mit der höchsten Auflösung im Fujifilm X System (die Vorstellung finden Sie hier). Aber seit Mai 2024 gibt es die Fujifilm X-T50 * (die Vorstellung finden Sie hier) und seit Juni die Fujifilm X-E5 * (die Vorstellung finden Sie hier), die beide auch 40 MPix zu bieten haben. Während die X-T50 schon bei einem kurzen Urlaub in Blåvand mit dabei war (den Bericht finden Sie hier) und die X-T5 immer wieder gebraucht wurde, etwa bei einem Ausflug nach Rosenheim (den Bericht finden Sie hier), muss die X-E5 erst noch in die Redaktion kommen.

Von der umfassenden Ausstattung der X-T5 brauche ich für die Aufnahmen der Petunien nicht viel.

Für die Belichtungsmessung lasse ich die Mehrfeldmessung aktiv.

Für die Belichtungssteuerung wähle ich Zeitautomatik und variiere die Blende am hinten liegenden Steuerring des Zooms. Das Verschlusszeitenrad steht dabei auf „A“.

Weit abblenden verbietet sich, um die Schärfenzone schmal zu halten.

Weil der dunkle Mesh-Stoff dunkel ins Bild kommen soll, wähle ich einen Korrekturfaktor von -0,7 EV.

Gar nicht gebraucht wird der ausgezeichnete AF der X-T5. Fürs manuelle Fokussieren drehe ich einen kleinen Schalter auf der Vorderseite (von vorn gesehen unten rechts) auf „M“ . Danach macht mir der schmale Fokusring des 70-300 mm feinfühlige Änderungen der Entfernung möglich.

Im hochauflösenden großen Sucher (3,69 Mio. RGB-Dots, Vergrößerung 0,8x [@KB]) sehe ich, wie das Gewebe der Sessellehne durch beim Ändern der Entfernungseinstellung mit unterschiedlichen Unschärfegraden ins Bild kommt. Dafür brauche ich die Anzeige der Entfernung unten im Sucher (bzw. auf dem Monitor) zwar nicht, aber in anderen Fällen ist sie schon sehr hilfreich.

Hier der Stoff, um den es geht …

… und hier sechs Bilder aus der Serie.

Hinweis: Ein Klick auf eines Bilder bringt es in einer Breite von 1800 Pixeln auf Ihren Monitor.

Die Bilder entstanden mit dem handlichen Fujinon XF 70-300mm * aus der freien Hand, daher variiert der Bildausschnitt ein wenig. 

Mir gefällt Nummer 4 am besten.

Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F8 | 1/90 Sek. | -0,33 EV
Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F5 | 1/250 Sek. | -0,33 EV
Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F5 | 1/250 Sek. | -0,33 EV
Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F5 | 1/220 Sek. | -0,33 EV
Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F8 | 1/220 Sek. | -0,33 EV
Fujifilm XF 70-300mm @ 118 mm | ISO 200 | F8 | 1/100 Sek. | -0,33 EV

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

TEXT UND ALLE BILDER © HERBERT KASPAR
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