Nach zwei Vollformatmodellen kommt mit der Nikon Z 50 die erste DSLM der Z Serie heraus, die mit einem APS-C-Sensor (Nikon: DX-Sensor) ausgestattet ist. Dazu gibt es zwei DX-Objektive.

Wie schon bei den DSLR-Kameras setzt Nikon auch bei denn DSLM-Modellen auf zwei Sensorgrößen.

Nikon ist seit Herbst letzten Jahres mit den beiden spiegellosen Vollformatkameras Nikon Z 6 und Z 7 auf dem Markt und hat um die Kameras herum bereits ein System aus hervorragenden Objektiven und Zubehör aufgebaut.

Die neue Nikon Z 50 bringt nun einen Sensor im DX-Format ins Spiel, wie APS-C-Chips bei Nikon heißen. Der Crop-Faktor liegt wieder bei 1,5x.

Auch wenn der Sensor kleiner ist, als bei der Z 6 und Z 7, kommt bei der Z 50 dasselbe neue, große Z-Bajonett zum Einsatz. Damit können außer den beiden neuen DX-Objektiven auch alle Vollformatobjektive der Z-Serie und mit dem Bajonett-Adapter FTZ auch Nikkor Objektive aus dem DSLR-System an der neuen Kamera eingesetzt werden.

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Der 23,5 x 15,7 mm große CMOS-Sensor bietet eine Auflösung von 20,9 MPix (max. 5568 x 3712 Pixel) und arbeitet mit dem schnellen Bildprozessor EXPEED 6 zusammen.

Die Empfindlichkeit lässt sich für den Sensor im Bereich von ISO 100 bis 51.200 einstellen.

Das Hybrid-Autofokus-System arbeitet mit 209 AF-Messfeldern auf dem Sensor. Sie decken horizontal und vertikal ca. 90 % des Bildausschnitts ab – für scharfe Aufnahmen von Objekten von der Bildmitte bis zu den Bildrändern.

Interessante Features der Schärfenautomatik sind u. a. das Nadelspitzenmessfeld und der intelligente  Augen-AF: Er stellt automatisch auf die Augen der porträtierten Person scharf – sogar wenn die in einer Menschenmenge steckt.

Die automatische Scharfstellung arbeitet laut Nikon bis hinunter zum Lichtwert -4 – dabei immer sehr leise, was gut mit der Möglichkeit der stillen Auslösung zusammenpasst.

Auch die „kleine“ spiegellose Nikon ist, wie die großen Schwestern, schnell: Bis zu 11 Bilder/Sek. sollen mit Autofokus und Belichtungsmessung für jede Aufnahme möglich sein.

In diesem Zusammenhang ist auch von Bedeutung, dass der elektronische OLED-Sucher verzögerungsfrei ein gestochen scharfes Bild mit ca. 2,36 Mio. Dots zeigt. Das Bild kann wie im optischen Sucher einer DSLR naturgetreu oder mit den gewählten Bildeinstellungen darstellen. Die Suchervergrößerung liegt bei 0,68x [@KB].

Zu diesen Bildeinstellungen zählen 20 kamerainterne Effekte für Fotos und Videos.

Als zweites Anzeige- und Steuerzentrum gibt es den großen neigbaren Touchscreen Monitor mit einer Diagonale von 3,2“ und einer Auflösung von ca. 1,04 MillionenRGB-Dots.

Der Monitor lässt sich nach oben und unten neigen, was zum einen die kreative Wahl des Standortes bei der Aufnahme (interessante Perspektive) möglich macht und zum anderen Bilder und Videos einfacher macht, in denen man selbst zu sehen sein möchte.

Videos können z. B. in 4K/UHD mit 30p oder als Zeitlupensequenzen in Full HD ohne Beschnitt aufgenommen werden. Die 4K-Zeitraffersequenzen lassen sich in der Kamera erstellen.

Die Technik steckt in einem leichten spiegelloses DX-Gehäuse mit aufklappbarem Blitz. Für das geringe Gewicht sorgt, dass Front und die Oberseite aus einer robusten Magnesiumlegierung bestehen.

Auch die Z 50 bietet die Ergonomie die man von den großen Modellen kennt: Tiefer, komfortabler Griff, durchdacht platzierte Tasten, Kombination aus Einstell-/Wählräder und Touchscreen-Bedienelemente.

Auch  beim Menü achteten die Entwickler auf klare Strukturen und Übersichtlichkeit. Anwender aktueller Nikon-D-SLRs finden sich sofort zurecht und für auch Erstanwender ist die Z 50, so Nikon, leicht bedienbar.

Schnelle Verbindungen zur Außenwelt sind möglich. Dank Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindungen sowie der Nikon-App SnapBridge lassen sich Fotos und Filme einfach teilen und extern speichern.

Auch die Z 50 ist in das große Nikon System eingebunden. Dazu gehören u. a. der Bajonett Adapter FTZ und Nikon-Zubehör für D-SLRs, einschließlich Kamerafernsteuerungen, Blitzgeräten, Mikrofonen und vielem mehr.

Weitere Eckdaten

  • Belichtungsmessung mit den Charakteristika Matrix, Mittenbetont (75 % in einem 8-mm-Kreis in der Bildmitte), Integral, Spot.
  • Belichtungsteuerung PASM plus 16 Motivprogramme und 10 Effektmodi.
  • Verschlusszeiten von 1/4000 Sek. bis 30 Sek. plus B- und T-Einstellung.
  • Das Picture-Control-System bietet insgesamt 28, teils konfigurierbare Einstellungen (darunter „Stille“, „Jeans“ und „Ruß“).
  • Active D-Lighting.
  • Weißabgleich per Automatik(3 Optionen), Vorgaben, Farbtemperatur, Messung.
  • Reihenaufnahmen für Belichtung, Weißabgleich, ADL.  
  • Eingebauter Blitz mit LZ 7 (m, ISO 100).
  • Blitzsteuerung per iTTL-Technik.
  • Dateien können im JPEG- oder RAW-Format (*.NEF) gespeichert werden.
  • Die Speicherung erfolgt auf SD-, SDHC- und SDXC-Karten (UHS-I).
  • Highspeed-USB mit Micro-B-Anschluss.
  • Abmessungen laut Datenblatt: 126,5 x 93,5 x 60 mm (B x H x T).
  • Gewicht laut Datenblatt: 450 g mit Akku und Speicherkarte.

 

Vefügbarkeit

ab Mitte November 2019

 

Preise (UVP)

949,- € Gehäuse

1099,- € Gehäuse mit FTZ Adapter

1.099,- € Kit mit Nikkor Z DX 16-50 mm F3.5-6.3 VR

1.339,- € Kit mit Nikkor Z DX 16-50 mm F3.5-6.3 VR und Nikkor Z DX 50-250 mm F4.5-6.3 VR