Ein gutes Jahr nach der Einführung der Canon EOS R schließt der japanische Hersteller eine wichtige Lücke im nativen Objektiv-Portfolio für seine spiegellose Vollformat-Kamera. Das Canon 70-200mm F2.8L IS USM vervollständigt die Trinity-Serie und soll das leichteste und kürzeste Wechselobjektiv in dieser Objektivklasse sein.

So bringt das lichtstarke Zoom-Objektiv gerade einmal 1.070 g auf die Waage und ist 146 mm lang im eingefahrenen Zustand. Gegenüber dem EF-Schwestermodell möchte Canon  27 % hinsichtlich der Länge und 28 % bezüglich des Gewichts eingespart haben. 

Das neue RF 70-200mm F2.8L IS USM ist das erste Objektiv seiner klasse, bei dem Canon auf ein neues optisches Design setzt. So soll durch den großen Linsendurchmesser und das kurze Auflagemaß die Möglichkeit bestehen, die Bildqualität zu optimieren. Um diesen Vorteil auszunutzen, soll jede Aberration durch asphärische Linsen, UD-Linsen und Super-UD-Linsen korrigiert werden. Zur Verminderung von Linsenreflexionen wird eine SWC-Vergütung eingesetzt. 

Wie es bei der Größenklasse zu erwarten war, setzt Canon erstmals bei einem RF-Objektiv auf eine weiße Hitzebeschichtung. 

Das RF 70-200mm F2.8L IS USM bietet als erstes Canon Objektiv eine elektronische Innenfokussierung, bei der zwei Linsengruppen einzeln mit Dual Nano USMs gesteuert werden. So möchte Canon die Laufruhe steigern, den Strombedarf minimieren und gleichzeitig das Tempo erhöhen. 

Der integrierte Bildstabilisator soll fünf Blendenstufen kompensieren können. Der Autofokus wurde natürlich genau auf die R-Modelle abgestimmt, sodass beispielsweise das FocusBreathing beim Filmen auf ein Minimum reduziert wurde.

Das Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM kommt voraussichtlich im November auf den Markt und wird 2849 Euro kosten.

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