Die Seite l-mount.com zeigte schon kurz den Weg – und die damit verbundenen Gerüchte um eine Zusammenarbeit von Leica, Panasonic und Sigma um den L-Mount wurden in der eben zu Ende gegangenen Pressekonferenz bestätigt.

Die L-Mount Allianz hat sich um das von Leica entwickelte L-Bajonett formiert. Das L-Bajonett kommt bereits bei der spiegellosen Vollformatkamera Leica S1 als SL-Typ und bei den APS-Kameras Leica TL, TL2 und CL als TL-Typ zum Einsatz.

Der L-Mount har einen Durchmesser von 51,6 mm, was zum einen für die erwähnten Senorgrößen passt und zum anderen den Einsatz lichtstarker Objektive unterstützt. Das Auflagemaß von 20 mm macht schlanke Gehäuse möglich. Das Bajonett wird aus rostfreiem Stahl gefertigt, um schwere Objektive tragen zu können, die durch vier Flanschsegmente sicher gehalten werden. Durch die standardisierten Kontakte wird eine reibungslose Kommunikation zwischen Objektiven und Gehäusen sicher gestellt.

Durch die Kooperation der drei Unternehmen haben nun alle drei die Möglichkeit, Kameras und/oder Objektive mit diesem Bajonett zu entwickeln und damit die Positionen im Marktsegment der spiegellosen Systemkameras zu festigen.

Es fällt auf, dass Kazuto Yamaki, CEO Sigma, davon spricht, dass Sigma für das neue System Kameras entwickeln will, die das geringe Auflagemaß nutzen. (Sigma hat zwar bereits spiegellose Systemkameras im Programm – über die Sigma sd Quattro H haben wir ausführlich berichtet. Die sind aber so aufgebaut, dass zwar der Spiegel fehlt, der Spiegelkasten aber vorhanden ist, um den Einsatz der DG- und DC-Objektive von Sigma zu ermöglichen.) Es wird zwar nicht gesagt, aber ist natürlich davon auszugehen, dass auch die neu entwickelten Kameras einen Foveon-Sensor aufweisen werden. Welches Sensorformat angestrebt wird, ist nicht klar.

In Kürze beginnt die Pressekonferenz von Panasonic und es ist zu erwarten, dass hier mit der Panasonic Vollformatkamera (Panasonic Lumix S) ein erstes Produkt der neuen Kooperation präsentiert wird.

Über die neue Leica S3 berichten wir bald!

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