Wie bereits mehrfach gemeldet, erweitert Canon die Serie der spiegellosen Systemkameras um die Canon EOS M5. So wie es im Moment aussieht, ist diese Kamera endlich ein ordentlicher Schritt in die richtige Richtung auf diesem Segment.

Die Eckdaten, die schon im Vorfeld durchgesickert waren, sind weitestgehend richtig und lesen sich nun so:

  • Sensor 24,2 MPix APS mit Crop 1,6x CMOS
  • EmpfindlichkeitISO 100 – 25.600
  • AutofokusDual Pixel CMOS AF, 49 AF Punkte
  • Bildprozessor DIGIC 7
  • Verschlusszeiten 1/4000 – 30 Sek., Synchronisationszeit 1/200 Sek.
  • Serienbildfunktionbis 7 B/Sek mit AF für jedes Bild, bis 9 B/Sek. mit AF auf erstes Bild
  • Bildstabilisierung Foto in IS-Objektiven
  • Bildstabilisierung Movie ja, zusammen mit IS-im Objektiv werden im 5 Achsen stabilisiert
  • SucherEVF mit OLED Monitor, Auflösung mit 2,36 Mio. Dots
  • MonitorLCD, 3,2″, 1,62 Mio. Dots, schwenkbar um eine Achse
  • Touchscreenfunktionja
  • VideofunktionFull HD
  • KonnektivitätDynamic NFC, WiFi mit permanenter Bluetooth_verbindung zu einem Smartgerät (automatische Übertragung der Bilder aufs Smartphone ist möglich)
  • SpeichermedienSD / SDHC / SXC
  • GrößeB x H x T ca. 116 x 90 x 61 mm
  • Gewicht 430 g

Dass ein 24 MPix Dual Pixel Sensor  verbaut ist, ist eine gute Sache, denn man weiß von der EOS 80D, dass der etwas kann und dass der Phasen-Autofokus in der Sensorebene damit sehr schnell und sicher funktioniert. (Es wäre verwunderlich, wäre es bei der EOS M5 nicht so). Zum AF gehören die heute selbstverständlichen Funktionen wie Nachführung oder Gesichterkennung,

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Viel wichtiger ist für mich aber, dass die Canon Entwickler der EOS M5 einen Sucher mit auf den Weg gegeben haben. Eine Kamera ganz ohne Sucher ist nur eine halbe Kamera. Ein Aufstecksucher reißt da zwar einiges wieder heraus, aber ein Manko bleibt.

Der Sucher der neuen EOS M hat einen OLED Monitor, der 2,36 Mio Dots auflöst und ca. 100 % des späteren Bildes zeigt. Über die Suchervergrößerung schweigt sich das Blatt mit den technischen Daten allerdings aus.

Der Sucher steckt bei der EOS M5 unter einem Sucheraufbau. Die Kamera folgt also der DSLR-Design Linie. Ob man man die oder das „M-Leica“-Design besser findet, ist Geschmackssache. Bei Fuji, Panasonic und Olympus hat man die Wahl …

Als zweiter Sucher, Info- und Einstellzentrum dient der Monitor, der schwenkbar gelagert ist und nach oben und unten geschwenkt werden kann – bis zu 180° nach unten, um die Selfie-Fans zufrieden zu stellen.

Der Monitor bietet nun eine Funktion, die mir bei einigen Panasonic-Modellen sehr gut gefällt. Man kann den Touchscreen auch als Touchpad nutzen. Dadurch ist es möglich, auch im Suchermodus den AF-Punkt mi der Fingerspitze auf dem Monitor zu platzieren. Dafür wäre es dann schön, wenn sich der Monitor auch zur Seite schwenken ließe, aber man kann nicht alles haben. Um zu verhindern, dass die Nase ungewollt die Funktion des Zeigefingers übernimmt, kann man den Einstellbereich einschränken.

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Obwohl das Gehäuse handlich ausfällt, bietet es Platz für eine Reihe von Einstellelementen, die den Umgang mit der Kamera einfach und sicher machen werden. Dazu gehören ein Betriebsartenwählrad und zwei Einstellräder für den rechten Zeigefinger (um den Auslöser) und den rechten Daumen. Der Knopf [Dial Func] macht es möglich, die Funktion des Rades auf der rechten Schulter zu ändern (Standard – ISO – Weißabgleich – Belichtungsmesscharakteristik – AF-Modus – Bildfolgefunktion). Außerdem steht ein Einstellrad für die Belichtungskorrektuirfaktoren (+-3 EV) zur Wahl.

In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit über soziale Netzwerke ist die EOS M5 gut aufgestellt. Sie bietet WLAN und NFC und kann über Bluetooth permanent mit einem Smart-Gerät verbunden bleiben (zumindest solange, wie dessen Akku durchhält). Damit ist es zum einen Möglich,.Bilder jederzeit auf dem größeren Monitor zu betrachten, sie zu teilen und, was mir wichtiger ist, die Kamera vom Smart-Gerät aus zu steuern.

Ein eingebauter Blitz (LZ 5 bei ISO 100, m) rundet die Ausstattung ab. Die Synchronisationszeit liegt bei 1/200 Sek.. Für externe Geräte steht ein Blitzschuh zur Verfügung.

Hier nun noch weitere technischen Daten im Überblick

  • Objektivanschluss EF-M (EF- und EF-S-Objektive können per Adapter verwendet werden)
  • Manueller Fokus ja, Peaking, Monitorlupe 5x
  • Belichtungsmessung Mehrfeld, Mittenbetont, Selektiv, Spot
  • Belichtungssteuerung Vollautomatik, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik, manuell, Motivprogramme
  • Weißabgleich Auto, 6 Vorgaben, Farbtemperatur, manuell, Feinabstimmung
  • Movie Full HD, 60 p
  • Speicherung RAW (14 Bit), JPEG auf SD/SDHC/SDXC-Karten
  • Anschlüsse Micro USB, HDMI Micro D, Mikrophon (3,5 mm)
  • Weiteres Histogramm-Anzeige,  RAW-Entwicklung in der Kamera

Preis (UVP)

1129,- €

Verfügbarkeit

November 2016

Auf der photokina 2016

Halle 3.2 Stand A10

 

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