Canon hat auf der photokina endlich die lang erwartete EOS 7D Mark II angekündigt, bei der es sich um eine völlige Neuentwicklung handeln soll. Wie bereits der Vorgänger soll auch das neue Modell dann punkten können, wenn es um actionreiche Situationen geht.

So besitzt die Canon EOS 7D Mark II einen CMOS-Sensor im APS-C-Format, der 20,2 MPix auflöst und einen ISO-Bereich von ISO 100-16.00 abdeckt, der bei Bedarf aber bis auf ISO 51.200 erweitert werden kann. Canon kombiniert den Sensor mit einem 150.000-Pixel-Messsensor, der auch Infrarotlichtquellen und flackerndes Licht erkennen und berücksichtigen soll. so soll es zu stets korrekt belichteten Aufnahmen kommen.

Zudem stattet Canon die 7D Mark II mit einem neu konstruierten Verschlusssystem aus, das mit einer Haltbarkeit von 200.000 Auslösezyklen überzeugen soll. Passend dazu besitzt die 7D Mk2 eine Reihenaufnahmenrate von 10 Bildern/Sekunde.

Beim Autofokus setzt Canon auf ein System mit 65 Messpunkten – alle wurden von Canon als Kreuzsensoren ausgeführt. Das zentrale Messfeld kann dabei sogar als Doppel-Kreuzsensor überzeugen. Canon hat sich zudem bei der großen Schwester bedient, denn wie bei der EOS-1D X können im Konfigurationsmenü entsprechende Anpassungen der Fokus- und Nachführungsgeschwindigkeit vorgenommen werden – so kann die Kamera ganz an die jeweilige Situation angepasst werden. Neu ist zudem der AF-Bereich-Auswahlsschalter, der ein Umschalten zwischen den verschiedenen Bereichsmodi ermöglicht.

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Auch bei der Filmfunktion hat sich etwas getan. Die EOS 7D Mark II verfügt zwar nicht über 4K-Fähigkeiten, kann aber dank der Dual-Pixel-CMOS-AF-Technologie kontinuierlich die Schärfe nachführen. So sollen Pull-Fokus-Effekte problemlos möglich sein. Optimiert wurde auch der HDMI-Ausgang, der nun unkomprimiert (4:2:2) arbeitet.

Der Sucher besitzt eine Bildfeldabdeckung von 100 Prozent. Das Gehäuse besteht weiterhin aus einer Magnesium-Legierung. Canon spricht darüber hinaus von einem “optimierten Witterungsschutz”. Mit von der Partie ist ebenfalls ein GPS-Modul.

Die Canon EOS 7D Mark 2 kommt im November in den Handel. Der Body wie 1699 Euro kosten.

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5 Kommentare

  1. Tolle Kamera. Von Aussen kein Unterschied zum Vorgängemodell ….warum auch? Die 7D ist immer noch eine tolle Kamera! Und Canon Profis und die es vielleicht werden wollen sind richtige “Ferkel” 😉 . Legen sich für bodennahe Aufnahmen gerne in den Dreck und deshalb wird auch kein Schwenkdisplay eingebaut 🙂 . Wird mein nächstes Gehäuse wohl doch 2-stellig werden!!? ( ich hab ja keine Profiambitionen)

  2. Robert, ich habe den Verdacht, dass Canon bei solch einer Kamera eine höllische Angst davor hat, mit einem Schwenkmonitor in die Konsumerecke gestellt zu werden.
    Man kann sich aber für ca. 200 Euro einen “Schornstein” an den Sucher stecken und einen alten ausgedienten Overall wirst Du wohl auch als Nichtprofi in Deinem Rucksack haben, oder?

  3. Moin Moin,
    obwohl ich nach Möglichkeit meine Aufnahmen durch den Sucher mache, so hat mir der Schwenkmonitor beim tiefen Standpunkt bisher gute Dienste geleistet.
    Sollte Canon vielleicht Angst haben das ihre Mechanik nicht hält? Oder setzen sie, als Wiedererkennung des Canon Users, auf seine verdreckten Klamotten?
    Mittlerweile sind die Kamera-Monitore, zumindest bei Sony, so gut geworden das sich hier die Schärfe des Bildes gut beurteilen lässt. Ich erinnere zudem an das professionelle Mittelformat, auch hier wurde die Aufnahme über den Lichtschachtsucher von oben beurteilt. Ein weiterer Vorteil ist, das sich die Monitorseite ans Kameragehäuse klappen lässt, dadurch wird auch ein guter Schutz des Monitors hergestellt.
    Dieses haben bisher die meisten Kamerahersteller erkannt und bei allen funktioniert der Schwenkmonitor einwandfrei.
    Aber auch die einstmals führende deutsche Kameraindustrie ist an ihren sturen Prinzipien untergegangen, ich hoffe dieses bleibt Canon erspart.
    LG Dieter