Am Wochenende vom 10. – 12.10. fand in Nürnberg die erste Imaging World statt. Ich war am Freitag dort.
Als die photokina 2018 im September die Tore schloss, war die nächste Leitmesse für Fotografie für Mai 2019 geplant – aber die fand nicht mehr statt. Danach setzten Fotofans und Fotoindustrie auf die Photopia in Hamburg, die aber nur dreimal (2021, 2022, 2023) ihre Pforten öffnete.
Vom 10. bis 12. Oktober fand nun in Nürnberg die erste Imaging World statt. Schauplatz war eine einzige Halle (Halle 12) auf dem Messegelände, was kurze Wege möglich machte.
Dort wurden Produkte aus allen relevanten Segmenten der Fototechnik präsentiert – von Kameras über Objektive bis Aufnahmezubehör für Fotografinnen und Fotografen, von Video- bis Lichttechnik für Content Creators, von Printlösungen für den Hausgebrauch bis zum professionellen Großformat.
Das fand an überschaubar großen (d.h.: im Vergleich zur photokina sehr kleinen) Ständen von Canon, Epson, Fujifilm, Godox, Kaiser Fototechnik, Nikon, Novoflex, OM Digital Solutions, Panasonic, Plustek, Ricoh, Schneider Kreuznach, Saal, Samyang, Sandisk, Sigma, Sirui, Sony, Tamron, Voigtländer und Zeiss statt … um nur einige in alphabetischer Reihenfolge zu nennen.
Ergänzt wurde die Technikpräsentation durch sehr gut besuchte Vorträge.
Dazu kamen Locations, etwa ein „Dschungel“ für Makroaufnahmen oder eine Food-Truck-Szene, wo man mitgebrachtes oder vor Ort geliehenes Equipment einsetzen oder ausprobieren konnte.
Zudem war es möglich, Models und Artisten zu fotografieren.
Ursprung der Imaging World ist die Hausmesse von Ringfoto, die in den vergangenen Jahren aber immer nur für Händler geöffnet war.
Entsprechend ist die Imaging World, anders als die photokina, keine Neuheitenmesse – obwohl am Tamron Stand ein neues 25-200mm F2,8-5,6 Di III VXD G2 (als Dummy?) und bei Voigtländer die brandneuen Ferngläser zu sehen waren – sondern ein wesentlicher Punkt ist der Kontakt zwischen Herstellern und Händlern, wofür einen großen abgeteilten Bereich in der Halle gab.
Dass nun auch Fotofans Zutritt hatten – und das zu einem vernünftigen Preis von 15 € für einen Tag bzw. 25 € fürs ganze Wochenende – ist überaus begrüßenswert und wurde, so mein erster Eindruck, auch gut angenommen. Schon am Freitag waren zahlreiche Besucherinnen und Besucher unterwegs.
Was mich dabei freut: Es waren viele junge Leute darunter.
Fazit: Es wäre schön, wenn Ringfoto als Veranstalter es nicht bei dieser einen Veranstaltung mit Publikumsverkehr belassen, sondern die Imaging World in dieser Form zu einer festen Institution machen würde … zugunsten der Branche und der Fotofans!
