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OM System OM-1 Mark II in der Praxis von Naturfotografen

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15. Februar 2024

Mit der OM System OM-1 Mark II stellt OM Digital Solutions die zweite Variante des Top-Modells in der OM-Familie vor. Mein Test geht in den Endspurt – hier schon einmal ein erster Blick …

Auch für die neue OM System OM-1 Mark II sind Fotografen, die über große Entfernungen hinweg Vögel und andere Wildtiere im Bild festhalten wollen, eine Zielgruppe.

Mit der brandneuen OM System OM-1 Mark II löst OMDS die OM-1 ab und bringt damit ein neues Top-Modell im MFT-System auf den Markt, wie mein Praxistest gerade zeigt.

Leider ist Hammelburg, der Sitz der Redaktion, nicht eben berühmt für seine abwechslungsreiche Tierwelt, und obwohl das Tal der fränkischen Saale sehr schön ist, fehlen dramatische und atemberaubende Ecken. Deshalb zeige erst einmal Bilder von Fotografen, die mit der OM-1 Mark II dort arbeiten konnten, wo man Flamingos, Reiher, Eisvögel und Adler vor die Linse bekommt und wo das Meer an eine faszinierende Küste trifft.

Für die Bilder der Vögel kam zum einen das bekannte M.Zuiko 150-400 mm 1:4,5 TC1,25x IS PRO Einsatz. Es ist mit einem einschwenkbaren 1,25x Konverter ausgestattet, mit dem eine längste Brennweite von 500 mm erreicht wird.

Darüber hinaus war auch das brandneue OMDS M.Zuiko ED 150-600 mm 1:5-6,3 IS mit von der Partie, das erst noch für einen Praxistest in die Redaktion kommen muss.

Das neue Zoom ist zwar wuchtiger als das 150-400 mm TC 1,25x – aber es entspricht immerhin einem Supertelezoom 300-1200 mm [@KB] mit Lichtstärke 1:5-6,3. Damit ist es aktuell das Objektiv mit der längsten Brennweite im MFT-System. Und 200 mm [@KB] mehr am langen Ende sind in der Tierfotografie ein nicht hoch genug einzuschätzender Vorteil.

Die OM-1 Mark II ist mit einem 5-Achsen-Stabilisator ausgestattet, der alleine bis zu 8,5 EV ausgleichen kann und auch mit den Stabilisatoren in Objektiven zusammenarbeitet. Das ist zwar schon für alle Arten der Tierfotografie wichtig, aber wenn man Moschusochsen auf der Weide oder lauernde Löwen aufnehmen möchte, kann man auch mal ein Stativ oder einen Bohnensack auf der Dachreling des Jeeps nutzen, um die Kamera ruhig zu halten. Vögel, die sich schnell und oft unvorhersehbar bewegen, machen Aufnahmen aus der freien Hand nötig, und hier kommt der, wie gesagt effektiven, Wackelbremse große Bedeutung zu.

Das sind aber nicht die einzigen Punkte, die für den Einsatz der OM-1 Mark II in der Natur sprechen. Wer Tiere fotografiert, braucht einen Autofokus, der sehr schnell und sehr sicher scharf stellt und die Arbeit erleichtert, indem er Motive (wie etwa Tiere und Vögel) erkennt, sie in die Schärfe bringt und in die Schärfe hält, wenn sie sich bewegen. Das klappt bei der OM-1 Mark II nun noch besser als beim Vorgänger. Bis zu 50 B/Sek. können mit AF/AE-Nachführung aufgenommen werden und das ununterbrochen für 256 Bilder. Werden Belichtung und Schärfe des ersten Bildes beibehalten, sind mit der Funktion Pro-Aufnahme sogar 120 B/Sek. möglich. Hier macht sich der größere Pufferspeicher positiv bemerkbar. Sehr angenehm: Das Sucherbild im großen EVF ist immer sichtbar!

Um diese Pluspunkte immer und überall für überzeugnutzen zu können, ist aber noch etwas weiteres wichtig: die Robustheit der Kamera. Bei der Einsatzbereitschaft auch unter sehr widrigen äußeren Umständen ist die OM-1 Mark II (wie schon die OM-5) mit Schutzstufe IP53 ganz vorne dabei.

Natürlich hat die OM-1 Mark noch mehr zu bieten (etwa den neuen Grauverlaufsfilter), wie im Test zu lesen sein wird, der, wie gesagt, gerade im Endspurt ist.