Apples aktueller Mac Pro war sicherlich ein innovativer und vor allem radikaler Ansatz. Ein High-End-PC sollte auf kleinstem Raum verpackt werden, sodass er nicht nur eine Menge Leistung zu bieten hatte, sondern auch noch ein echter Eye-Catcher auf dem Schreibtisch sein sollte. So richtig gut gelungen ist das nicht, was nun auch Apple zugegeben hat.

In einem Gespräch mit Daring Fireball offenbarte Phil Shiller, dass man sich mit der aktuellen Inkarnation verspekuliert habe. Der gewählte Ansatz war zu wenig modular, sodass spätere Updates nicht besonders einfach sind. Das resultiert beispielsweise darin, dass das aktuelle Modell seit seiner Einführung kein Update mehr erfahren hat. 

Nun arbeite man in Cupertino aktuell an einem Redesign des Mac Pro, das deutlich modularer aufgebaut werden soll. Ob das bedeutet, dass auch der Nutzer wieder selbst umrüsten kann, bleibt abzuwarten, ist aber vermutlich recht unwahrscheinlich. Viel mehr dürfte damit gemeint sein, dass Apple ein Design wählen wird, das kurzfristige Updates besser möglich macht. Aktuell arbeite das Team an dieser Neuinterpretation, in diesem Jahr werden entsprechende Geräte aber nicht mehr auf den Markt kommen – erst 2018 ist mit dem neuen Mac Pro zu rechnen. Man darf also gespannt sein, was kommen wird. 

Gleichzeitig offenbarte Phil Schiller auch, dass Apple aktuell an passenden Pro Displays arbeite. Zuletzt legte Apple (zumindest öffentlich) seine Display-Sparte auf Eis und nahm sein Thunderbolt-Display aus dem Programm und setzte auf eine Kooperation mit LG. Man darf also gespannt sein, was es 2018 in diesem Bereich für Neuerungen geben wird.

Alles in allem war dies in sehr untypische Vorgang für Apple, denn zuzugeben, dass man sich getäuscht habe, war bislang keine Stärke des Unternehmens. 

PS: Gleichzeitig hat Apple heute tatsächlich dem aktuellen Mac Pro ein kleines Update spendiert – wirklich attraktiver ist er dadurch aber nur bedingt geworden.