Zur photokina 2014 stellte Panasonic die Lumix DMC-CM1 vor (unseren Test finden Sie hier), die Lumix DMC-LX100 (sie durchläuft gerade unseren Praxistest) und die Lumix DMC-GM5, der wir uns jetzt widmen. Die GM1 wird von ihr nicht abgelöst, sondern  bleibt zunächst auf dem Markt.

Die GM5 gibt es ganz in Schwarz und mit schwarzer Kappe und rotem Gehäuse. Das Rot ist nicht krachert, sondern durchaus seriös. Ich wage zu behaupten, dass die rot be(kunst)lederte Variante bei Fotografinnen gut ankommen wird.

Das Testmodell war mit dem Pancake-Zoom 3,5-5,6/12-32 mm (24-64 mm [@KB]) ausgestattet, in dessen kleinem Gehäuse ein Bildstabilisator („Mega O.I.S.) Platz gefunden hat. Das ebenfalls neue 4-5,6/35-100 mm Telezoom (70-200 mm [@KB]), das von seiner Größe her optimal zum kleinen Gehäuse passt, stand uns leider nicht zur Verfügung.

Das Setzoom kann man, wenn man es nicht braucht, auf eine Länge von 30 mm ab Auflage verkürzen. Die ganze Kamera ist dann (inklusive der Ösen für den Gurt) gerade mal 107 mm breit, 60 mm tief und 60 mm hoch. Damit ist sie deutlich kleiner als die Kompaktkamera Lumix DMC-LX 100 (die wir in den nächsten Tagen vorstellen) und ein bisschen größer als die GM1. Das Gewicht von rund 280 g (aufnahmebereit mit dem 12-32 mm Setzoom) fällt auch bei langen Touren nicht auf.

Das Gehäuse von oben

pana_gm5_topTrotz der geringen Abmessungen bietet das Gehäuse zwei Wählräder, ein Einstellrad, zwei Auslöser – einen fürs Fotografieren oben und einen fürs Filmen rechts außen – und auf der Rückwand 10 Tasten, von denen 6 den schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen erlauben. Dazu kommt der Hauptschalter. Die beiden Fn-Tasten können konfiguriert werden, wie auch die fünf virtuellen Fn-Tasten, die man sich rechts im Sucherbild auf dem Touchscreenmonitor anzeigen lassen kann. Mit anderen Worten: Wenn es um die Bedienung geht, kann man sich die GM5 ziemlich genau so backen, wie man sie haben möchte.

Mit einem der Wählräder auf der Oberseite stellt man den Fokussiermodus ein, am zweiten die Belichtungsbetriebsart.

Genau über der optischen Achse bietet die GM5 einen Blitzschuh, der Pop-up-Blitz der GM1 fehlt dagegen. Statt dessen ist ein putziger Miniblitz mit LZ 10 (ISO 200/m) im Lieferumfang.

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Das Gerät in unserem Set musste merkwürdigerweise auf OFF gestellt werden, um zu funktionieren und brachte bei TTL-Steuerung zu dunkle Bilder (warum, ist mir bisher nicht klar geworden). Im Manuellmodus (das bisschen Leitzahlrechnung bekommt man noch hin) gab es dagegen keine Probleme.

Das Gehäuse von hinten

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Mit den vier Kreuztasten auf der Rückwand kann man Empfindlichkeit, Weißabgleich, Bildfolgefunktion und AF-Messfeldwahl aufrufen. In ihrer Mitte, wie gewohnt, die Taste, mit der man ins Hauptmenü gelangt und Einstellungen bestätigt. Dazu kommt eine Taste, die einerseits zum Löschen von Bildern gebraucht wird, andererseits das Quick-Menü öffnet, und eine weitere, mit der man die Anzeige auf dem Monitor ändern kann.

Oberhalb des Monitors ist rechts das Doppeleinstellrad untergebracht. Durch einen leichten Druck wechselt man von Zeit- oder Blendenvorwahl oder auch Programmshift zur Eingabe von Belichtungskorrekturfaktoren. Links davon findet man drei weitere Tasten. Mit der rechten gelangt man zur Bildwiedergabe. Die beiden anderen sind die konfigurierbaren Fn-Tasten, denen in der Grundeinstellung die Aktivierung des WiFi-Moduls bzw. der Wechsel zwischen automatischer und manueller Umschaltung zwischen Monitor und Sucher zugeordnet sind.

Die Seiten und der Boden des Gehäuses

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Auf der rechten Schmalseite der GM5 sind hinter einer kleinen Tür (lobenswerterweise keine Gummiklappe, die man beim Schließen erst in die Vertiefung einpassen muss) AV-Out/USB- und HDMI-Anschlüsse untergebracht (natürlich die kleinstmöglichen Varianten).

Vom Boden her erreicht man das Fach, das sich Akku und SD-Karte (SD/SDHC/SDXC können verwendet werden) teilen. Der Akku muss leider viel zu oft nachgeladen werden, ein oder zwei Ersatzakkus sind auf jeden Fall anzuraten. Das Stativgewinde ist unter der optischen Achse untergebracht, was keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Monitor und Sucher

Der bereits erwähnte Touchscreen-Rückwandmonitor  hat eine Diagonale von 3” und bietet  mit 921.000 Dots eine sehr gute, wenn auch nicht überragende Auflösung. Leider ist der Monitor fest verbaut, um die geringe Bautiefe der Kamera zu erreichen. Ich finde, dass man hier die falsche Priorität gesetzt hat, denn ein beweglicher Monitor ist in vielen Aufnahmesituationen einfach sehr hilfreich.

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Das Bild oder die Menüs sind bei hellem Licht immer noch sehr gut zu sehen. Ein größeres Problem ergibt sich, wie bei anderen Kameras auch, wenn die seitlich oder von vorn einstrahlende Sonne einen blendet. Dann kann man auf den eingebauten Sucher ausweichen.

Das Sucherbild ist nicht klein – es ist sehr klein, aber mit 1,166 Mio. Dots scharf und es zeigt natürliche Farben. Es bietet all die Informationen, die auch der Rückwandmonitor zeigt, wenn man das möchte. Die automatische Umschaltung zwischen Sucher und Monitor, wenn man die Kamera ans Auge nimmt oder davon entfernt, klappt ohne Probleme. Mit einem Schieber kann man einen Dioptrienausgleich gut durchführen, wenn die Kamera am Auge ist.

Weitere Elemente am Gehäuse …

sind die Objektiventriegelungstaste, der Blitzschuh, rechts und links davon je eine winzige Öffnung für die Stereomikrophone (man wundert sich, wie da ein Ton durchpasst) und auf der linken Seite drei ebenso winzige Öffnungen für den Lautsprecher. Auch eine Markierung der Sensorebene wurde nicht vergessen.

Handhabung

Natürlich ist die GM5 sehr klein, Ring- und kleiner Finger finden am Gehäuse keinen Platz, aber trotzdem lässt es sich erstaunlich gut mit der Kleinen arbeiten. Beim rot/schwarzen Modell, das wir ausprobierten, gibt die Lederprägung des Belags ein sicheres Griffgefühl. Der Griff, den es als Zubehör gibt, konnten wir leider nicht ausprobieren. Aber wenn man sich für eine so kleine Kamera entscheidet, sollte man sie nicht wieder „aufblasen”.

Aufgrund ihrer Größe, besser: aufgrund ihrer Kleinheit ist die GM5 gut, wenn man als Fotograf nicht auffallen möchte (allerdings sollte man dann das schwarze und nicht das rot/schwarze Modell wählen). Hier macht sich positiv bemerkbar, dass schon der mechanische Verschluss sehr leise und dass die Kamera gar nicht zu hören ist, wenn man den elektronischen Verschluss nutzt.

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Das Hauptmenü ist Panasonic-typisch aufgebaut mit sechs untereinander angeordneten Reitern auf der linken Seite. Die fünf Menüs (Fotoaufnahme, Video, Individual, Setup, Wiedergabe) umfassen zusammen 135 Punkte (wenn ich mich nicht verzählt habe), durch die man scrollen muss, wobei auf einen Bildschirm immer fünf Punkte passen. Darüber gibt ein Laufband Informationen zum gewählten Menüpunkt, die manchmal hilfreich und manchmal unnötig sind.

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Dazu kommt das Quick-Menü mit 2x 5 Icons, die zu Einstellungen wie Bildformat oder Belichtungsmesscharakteristik führen. Die 10 Icons, die hier angezeigt werden, kann man aus 32 auswählen und es ist jederzeit möglich, die Auswahl zu ändern.

Über das Hauptmenü kann man auch die Einstellungen für das WiFi-Modul vornehmen. Es ist sehr bequem, dass es reicht, den auf dem Kameramonitor angezeigten QR-Code mit der Smartphone-Kamera zu erfassen, um die Verbindung herzustellen (man kann aber auch einen Code eintippen). Bei der Fernsteuerung der GM5 über ein Smartphone oder Tablet mit der Panasonic Image App kann man die wesentlichen Einstellungen wie Empfindlichkeit, Weißabgleich der Belichtungskorrektur ohne direkten Kontakt zur Kamera vornehmen.

Auch für die Betrachtung aufgenommener Bilder lässt sich der größere Monitor eines Smartphones nutzen. Außerdem kann man Filme, die per Snap Movie Funktion aufgenommen wurden, zusammenfügen, man kann auf diesem Weg Fotocollagen zusammenstellen und, besonders interessant: Man kann Geotagging nutzen, um später feststellen zu können, wo eine bestimmte Aufnahme entstanden ist.

Nach etlichen gelungenen Verbindungen zeigte die App allerdings eine permanente Fehlermeldung und es konnten keine Einstellungen an der Kamera vom Smartphone aus vorgenommen werden.

Belichtungsmessung und -steuerung

Für die Belichtungsmessung kann man zwischen den üblichen Charakteristika Mehrfeld, Mittenbetonung und Spot wählen.

 

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Nicht ganz einfach, aber die Mehrfeldmessung fand den passenden Lichtwert.
66 mm [@KB], ISO 200, 1:5,6, 1/80 Sek.
Die Mehrfeldmessung fußt offensichtlich auf einem guten Algorithmus und findet in fast allen Fällen den passenden Lichtwert als Vorgabe für die Belichtungssteuerung.

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Für Standardmotive wie dieses kann man sich auf die Programmautomatik verlassen. Wird eine größere Schärfenzone angestrebt, kann man dank Shiftfunktion
24 mm [@KB], ISO 200, 1:3,5, 1/80 Sek.
Wie diese vonstatten gehen soll, stellt man am erwähnten Wählrad ein. Zur Verfügung stehen für alle, die selbst über Schärfenzone oder Bewegungseffekte im Bild bestimmen wollen, Zeit- und Blendenautomatik  sowie Programmautomatik mit Shiftfunktion. Sie ermöglicht es, über das Einstellrad das Zeit/Blendenpaar für eine Aufnahme zu verändern (eine sehr angenehme Automatik, die von „Kennern“ leider oft ignoriert wird). Außerdem kann man Blende und Verschlusszeit manuell einstellen.

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Zu den Motivprogrammen gehört auch “Weiches Bild einer Blume”.
62 mm [@KB], ISO 250, 1:5,6, 1/60 Sek.
Wer es lieber vollautomatisch mag, kann die Vollautomatik wählen, die bei Panasonic „intelligente Automatik“ heißt, und die in der Tat sehr treffsicher ist. Dazu kommen 23 Motivprogramme, darunter „Appetitliche Speisen“ und „Leckeres Dessert“ – gut, dass man die Bilder per WiFi direkt zum Smartphone senden und über dessen Anbindung an soziale Netzwerke die Welt wissen lassen kann, was man auf dem Tisch hatte. (Das war ironisch gemeint …)

Wesentlich sinnvoller ist die Hand-Nachtaufnahme, die eine 6-Bild-Serie mit hohem ISO-Wert schießt und durch Verrechnen der einzelnen Aufnahmen das Rauschen minimiert. Das Ergebnis ist nicht ganz rauschfrei und man kann auch sehen, dass die Rauschreduzierung aktiv war – aber es ist mehr als nur ordentlich und macht Freihandaufnahmen bei sehr wenig Licht möglich. (Dass es so etwas wie Stative gibt, mit denen man solche Klimmzüge erst gar nicht machen muss, setze ich als bekannt voraus …)

 

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Als einziges der Praxisbilder wurde die Schwenkpanoramaaufnahme per Histogramm optimiert, da es einfach zu trist war.
24 mm [@KB], ISO 800, 1:4, 1/6400 Sek.
Außerdem kann man am Betriebsartenwähler das Schwenkpanorama einstellen, das so funktioniert wie es soll.

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Über das Symbol einer Malerpalette auf dem Betriebsartenwähler kann man 22 Filter aufrufen. Für die einen sind sie eine willkommene Ergänzung der Belichtungsmodi, für die anderen überflüssige Spielerei. Aber wer nicht filtern will, muss ja nicht …

Für die Belichtungssteuerung kann die GM5 auf einen großen Verschlusszeitenbereich von 60 Sek. bis 1/16000 Sek. zurückgreifen, der durch die Kombination eines mechanischen Verschlusses für die langen Zeiten und eines elektronischen Verschlusses für die kurzen Zeiten ermöglicht wird. Im Normalfall wird die Automatik entscheiden, welcher Verschluss zum Einsatz kommt, aber man kann das auch selbst bestimmen. Im sehr angenehmen Stummmodus kommt natürlich immer der elektronische Verschluss zum Einsatz und die Kamera ist tatsächlich nicht zu hören.

Obwohl es keine „klassischen Varianten“ der Belichtungssteuerung sind, seien sie an dieser Stelle erwähnt: Man kann mit der GM5 Zeitrafferaufnahmen machen und, viel Geduld, exakte Planung und ruhige Hände vorausgesetzt, sind auch Stop Motion Filme möglich.

Und weil wir „Filme“ erwähnt haben: Filmen kann man mit der GM5 auch, und zwar im Full-HD-Modus mit bis zu 50 Vollbildern pro Sekunde. Ergänzend gibt es die Snap Movie Funktion. Man stellt im Menü ein, ob man 2, 4, 6 oder 8 Sekunden lang filmen möchte, aktiviert die Funktion und startet die Aufnahme dann über den Movieauslöser. Das ist eine lebendige Ergänzung zu den Steh-Bildern.

Autofokus

Für die automatische Scharfstellung kann man zwischen Einzel-AF und kontinuierlichem AF wählen oder AF-F für die automatische Umschaltung einstellen. Ich bevorzuge AF-S, da man hier die Schärfe durch Antippen des Auslösers festhalten kann. Ob man mit Schärfen- oder Auslösepriorität arbeiten möchte, kann man im Menü einstellen.

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Das AF-Messfeld wurde durch Antippen des Auslösers auf den zweiten “Balkon” von unten gelegt.
58 mm [@KB], ISO 200, 1:6,3, 1/1000 Sek.
Die Ausstattung mit 23 AF-Feldern ist in der Praxis mehr als auseichend, auch wenn man die AF-Verfolgung nutzt. Obwohl auch mit der automatischen Messfeldwahl sehr gute Ergebnisse zu erzielen sind, lege ich lieber selbst fest, auf welchen Teil des Motivs die Schärfe eingestellt werden soll. Das funktioniert bei der GM5 sehr gut, wenn man sich für den 1-Bereichs-AF-entscheidet und noch besser im 1-Punkt AF, insbesondere, da man den Punkt durch Antippen des Touchscreen platzieren kann. Außerdem kann man die Schärfe bei Porträts automatisch auf die Augen legen lassen, und auch auf eine funktionierende Gesichtserkennung muss man nicht verzichten.

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In diesem Fall wurde auf eines der Warnschilder fokussiert.
62 mm [@KB], ISO 200, 1:6,3, 1/320 Sek.
In jedem Fall wird die Kontrastdetektion genutzt, um zwischen scharf und unscharf zu entscheiden. Das geht sehr schnell, wie man es von modernen mFT-Kameras gewohnt ist, aber nicht ganz so schnell, wie beim aktuellen Profimodell des Systems, der GH4.

Tempo

In der Serienbildfunktion konnten wir rund 5 Sekunden lang 5,3 JPEGs pro Sekunde aufzeichnen. Jedes Bild hatte dabei eine Größe von rund 6 MByte (als Seitenverhältnis war 3:2 statt des standardmäßigen 4:3 eingestellt). Bei den RAW-Bildern mit je rund 17,5  MByte war die Geschwindigkeit mit 4,9 B/Sek. nicht viel langsamer, aber es war nach 7 Bildern Schluss. Beim Einschalten dauerte es eine knappe Sekunde, bis das erste Bild auf der Speicherkarte war.

Der Sensor 

Der Sensor ist natürlich ein FourThirds-Sensor (microFourThirds-Sensoren gibt es nicht, die Bezeichnung microFourThirds bezieht sich nur aufs geringe Auflagemaß und damit auf den Wegfall des Spiegels), der 17,3 x 13 mm groß ist. Es ist der gleiche Chip, der auch in der GM1 und der GX7 verbaut ist. Die Auflösung liegt bei 16 MPix, die maximale Bildgröße ist 4592 x 3448 Pixel beim Seitenverhältnis 4:3. Außerdem kann man zwischen 3:2, 16:9 und 1:1 wählen.

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Das 45-mm-Makroobjektiv zeigt, was im Sensor der GM5 steckt.
93 mm [@KB], ISO100, 1:8, 4 Sek.
Da auch der Bildprozessor dem der GM1 entspricht, ist es nicht verwunderlich, dass die GM5 die hervorragende  Abbildungsleistung zeigt, die auch der GM1 bestätigt werden konnte – besonders, wenn Objektive aus der Spitzengruppe wie das Panasonic Leica DG Macro-Elmarit 2,8/45 mm oder auch das Sigma 2,8/60 mm DN Art zum Einsatz kommen.

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In dieser Situation hätte auch das Motivprogramm “Hand-Nachtaufnahme” genutzt werden können,um das geringe Rauschen weiter zu reduzieren
41mm [@KB], ISO 3200, 1:5,6, 1/50 Sek.
Mit einem Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 25.600 (inkl. Erweiterung) kommt man im Fotoalltag sehr gut zurecht. Die Werte bis ISO 800 kann man jederzeit einstellen, ohne Probleme, Rauschen befürchten zu müssen und auch ISO 1600 sind alltagstauglich. Ob man ISO 3200 und 6400 nutzen kann, hängt auch vom Motiv und den Lichtverhältnissen ab. Bei Dämmerungsaufnahmen muss man hier gegebenenfalls mit Detailverlusten rechnen. Den regulären und erst recht den erweiterten Höchstwert sollte man nur einstellen, wenn man die Aufnahme unbedingt machen möchte.

Weiteres

Obwohl es erwähnenswert ist, wurde noch nicht erwähnt, dass man natürlich Bildparameter wie Farbigkeit, Kontrast und Nachschärfung einstellen kann, dass es Bildstile gibt, dass man sich ein Histogramm und eine 2-Achsen-Wasserwaage anzeigen lassen kann und dass sich das Sucher- und Monitorbild an eigene Vorstellungen anpassen lässt.

Alles in allem 

ist die Panasonic Lumix DMC-GM5 eine Kamera, die zwar klein ist, aber Großes leisten kann, außer bei der Akku-Laufzeit.

849,- €  sind für das Set mit dem 12-32-mm-Zoom bei Amazon zu bezahlen (KW 44/2014). Aktuell (1.11.) ist nur die Vorbestellung möglich.

 

ISO-Reihe

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ISO 200
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ISO 400
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ISO 800
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ISO 1600
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ISO 3200
pana_hm5_06400
ISO 6400
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ISO 12.800
pana_hm5_25600
ISO 25.600

 

 

Text und alle Bilder: (c) Herbert Kaspar

Hinweis zu den Bildern:

> Ein Klick auf ein Praxisbild oder ein Bild der ISO-Reihe öffnet es in voller Auflösung.
> Alle Bilder sind, wenn nicht anders angegeben, unbearbeitete JPEGs (“Out of Cam”).
> Die Brennweitenangabe beruht auf den EXIF-Daten.

 

TECHNISCHE DATEN IN KÜRZE

KameraPanasonic Lumix DMC-GM5
TypSpiegellose Systemkamera mit FT-Sensor
Sensor Typ / Größe / CropLive MOS / 17,3 x 13 mm / 2x
Sensor Auflösung / Bildgrößeca, 16 MPix, max. 4592 x 3448 Pixel
Stabilisator / Staubschutzin Objektiven / ja
Objektivwechselbar mit mFT-Bajonett
Scharfstellung Autofokus mit Kontrast-Detektion, Gesichts- und Augenerkennung, Schärfennachführung, manuelle Scharfstellung
Scharfstellung (2)23 Messfelder, 1 Feldmessung, Spot-AF. AF-Messfeld kann auf dem Touchscreenmonitor durch Berührung festgelegt werden
EmpfindlichkeitenISO 100 - 25.600 (inkl. Erweiterung)
BelichtungsmessungSensor mit 1728 Zonen, Mehrfeldmessung, Mittenbetonung, Spot
BelichtungssteuerungZeitautomatik, Blendenautomatik, Programmautomatik mit Shift, manuelle Einstellung von Zeit und Blende, Vollautomatik (iA), Motivautomatiken (23)
Verschlussmechanischer Verschluss plus elektronischer Verschluss
Verschlusszeiten1/16.000 - 60 Sek., max 120 Sek. mit T-Einstellung
WeißabgleichAutomatisch, Vorgaben für Tageslicht, Wolkig, Schatten, Kunstlicht, manuell mit 2 Speicherplätzen, Farbtemperatur 2500 - 10.000 K, Feinabstimmung, Bracketing
BildstilStandard, Lebhaft, Natürlich, Monochrom, Landschaft, Porträt, Benutzerspezifisch
Blitz / eingebaut / Blitzschuh / Blitzbuchsenein / ja / nein
Sucher Typ / Auflösung / Bildfeldabdeckung / VergrößerungEVF / 1,116 Mio. RGB-Dots / ca. 100 % / 0,46x [@KB]
Monitor Typ / Diagonale / Auflösung / Bildfeldabdeckung / BeweglichkeitTFT LCD / 3" / ca. 921.000 RGB-Dots / ca. 100 % / fest eingebaut
Serienbildmax. 5,8 B/Sek. mit mechanischem Verschluss. max. 40 B/Sek. mit elektronischem Verschluss
MoviefunktionFull HD, max 50 fps
WiFi / NFC / GPSja / nein / über Smartphone-App
Maße B x H x T (Herstellerangabe)98,5 x 69,6 x 36,1 mm (ohne überstehende Teile)
Gewicht (Herstellerangabe)211 g (inkl. Akku, SD-Karte)
Preis (Set mit 12-32 mm)849,- €
KW 44/2014 bei www.amazon.de