Die offizielle Vorstellung der Vollformatkamera Pentax K-1 rückt näher und entsprechend kommen mehr Details ans Licht. Ein Überblick.

Die Pentax K-1 ist, um es zu wiederholen, eine Vollformat-DLSR-Kamera. Die Größe des Sensors, der wohl von Sony kommt, wird auf Photo Rumors mit 35,9 x 24 mm angegeben.

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Die Auflösung soll bei 36,4 MPix liegen. Damit ordnet sich die neue Pentax im Megapixelrennen auf der Höhe der Nikon D810 und zwischen Canon EOS 5D Mark III und Canon EOS 5DS ein, die 22 Mio. bzw. 51 Mio. Pixel auf ihren Vollformatsensoren aufweisen. Der Vergleich mit Canon und Nikon liegt nahe, weil es sich dort ebenfalls um DSLR-Modelle handelt.

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Schon früher wurde gemeldet, dass die Pentax K-1 dieselbe Pixelshift-Technik nutzen soll, wie die K-3 II, um für jeden Bildpunkt die volle RGB-Farbinformation aufzeichnen zu können.

Für den Sensor können, wenn die Quellen Recht haben, Empfindlichkeiten im Bereich von ISO 100 – 204.800 eingestellt werden. Gehen wir davon aus, dass es sich beim Höchstwert um den im erweiterten Modus handelt, hat die Nikon D810 im Vergleich ISO 51.200 zu bieten, die Canon EOS 5D Mark III ISO 102.400.

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Die Serienbildgeschwindigkeit wird aktuell mit 6,5 B/Sek. angegeben. Allerdings gibt es noch keine Aussage darüber, ob diese Frequenz mit oder ohne Schärfennachführung von Bild zu Bild erreicht wird. 6,5 B/Sek. wäre ein Wert. Die Canon EOS 5D Mark III (22 MPix) erreicht 6 B/Sek. , die Nikon D810 (ebenfalls 36 MPix) kommt auf 5 B/Sek.

Wie die APS-Kamera Pentax K-3 II hat auch die K-1 einen eingebauten GPS-Empfänger, verzichtet dafür aber auf einen eingebauten Blitz.

Betrachtet man die Bilder, die Pentax als Appetitmacher zeigt und die, die digicam-info.com (genau: die, die alles vorher wissen) gefunden hat, kann man auf einige weitere Ausstattungsdetails schließen – aber natürlich nicht auf die, die in den Menüs stecken. Hier zitiere ich mich zum Teil einmal selbst, und zwar aus diesem Post.

 

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Es gibt zwar eine Vollautomatik, aber wohl keine Motivprogramme. Neben den PASM-Modi stehen die Pentax-typischen Zeit+Blenden-Vorwahl und ISO-Vorwahl zur Verfügung, dazu üppige 5 Speicherplätze für eigene Modi. Das alles wird an einem Einstellrad auf der linken Schulter eingestellt.

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Dem AF-System stehen wohl mindestens 33 Felder zur Verfügung (61 bei der EOS 5D Mark III, 51 bei der D810). Ob es eine strikte Trennung zwischen Phasen-AF (mit eigenem AF-Sensor) im Suchermodus und Kontrast-AF im LV-Modus gibt, oder ob man doch ein Hybrid-System einsetzt, ist nicht bekannt.

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Interessant ist ein zweites Einstellrad auf der rechten Schulter, nah am kantigen Sucheraufbau. Hier kann man mit einem Dreh wählen, welche Einstellungen man ändern möchte. Dazu gehört wohl ein einblendbares Raster („Grid“), dazu HDR, Bracketing, Serienbildfunktion, ISO-Wert, Belichtungskorrektur, WiFi-Anbindung, die Wahl eines Crop-Faktors, wenn der Vollformatsensor nicht ganz ausgenutzt werden soll (eventuell, um für APS gerechnete Objektive einzusetzen) und Einstellungen für die Shake Reduction.

Unter dem Rad ist der Umschalter zwischen Foto- und Videomodus untergebracht. Es gibt noch keine Informationen, ob die K-1 4K beherrscht, oder nicht. Aber es gibt auf jeden Fall auf der linken Schmalseite Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon.

Auf dem kräftigen Handgriff, der eine ausgeprägte Mulde für den Mittelfinger aufweist, sind der Auslöser, umgeben vom Hauptschalter, und die Knöpfe für die Belichtungskorrektur- und die Empfindlichkeitseinstellungen zu finden.

Für die Einstellungen stehen drei Räder zur Verfügung. Dazu kommen vier kreuzförmig angeordnete Tasten (u. a. für Weißabgleich, Serienbild-/Selbstauslöserfunktionen und Bildeinstellungen) und ebenfalls auf der rechten Seite der Rückwand weitere Tasten, um das Menü, die Info-Funktion, die Bildwiedergabe und die Messwertspeicherung aufzurufen, zwischen zwei Menü-Einstellebenen zu wechseln, sowie für den AF-Start und den Start der Filmaufnahme.

Links vom Suchereinblick sind zwei weitere Tasten zu finden, mit denen man wohl den Live-View-Modus aktivieren und die Belichtungsmesscharakteristik ändern kann.

Apropos Suchereinblick: Es ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass das Sucherbild 100 % des späteren Bildes zeigt (das können bei Pentax ja schon die Einsteigermodelle) und es ist natürlich zu hoffen, dass man sich bei der Größe des Sucherbildes auch nicht lumpen lässt.

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Der Monitor kann nicht nur geklappt, sondern auch schräg positioniert werden und er wird durch einen beleuchtbaren Statusmonitor auf der rechten Schulter ergänzt.

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Pentax-typisch sind auf der linken Seite des Objektivträgers der AF/MF-Umschalter untergebracht, ein Knopf, um die AF-Modi zu wechseln, sowie ein Knopf, um eine RAW-Aufnahme machen zu können, obwohl man die JPEG-Speicherung aktiviert hat. Weit oben findet man (schon auf dem Sucheraufbau) die Blitzbuchse mit dem typischen Schraubdeckelchen, das sich so schön schnell verlieren lässt. Neu im Angebot: Die Taste mit dem Schlossymbol. Kann man Einstellungen sperren? Das wird sich herausstellen.

Mit einer Größe von ca. 137 x 110 x 86 mm und einem Gewicht von 925 g ist die Pentax K-1 kleiner, aber nur wenig leichter als die Canon EOS 5D Mark III und die Nikon D810.

Die Pentax K-1 hat den Vorteil, in ein bestehendes System hinein zu kommen, das aktuell zwar auf Kameras mit APS-Sensor aufbaut, aber noch eine Reihe von Vollformatobjektiven (FA) bietet. Sie stammen noch aus analogen Zeiten, und insofern wird zu prüfen sein, wie sie mit einem hoch auflösenden Sensor zusammenspielen. Besonders bei den „Limited“-Objektiven bin ich sehr zuversichtlich.

Außerdem wurden bereits Vollformatobjektive neu vorgestellt/angekündigt, bei deren Entwicklung die K-1 sicher schon im Blick der Ingenieure war, und zwar:

Außerdem sollen zwei weitere Zooms in der Pipeline sein:

  • D FA 28-105 mm F3.5-5.6 ED DC WR
  • HD D FA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR

 

Text (c) Herbert Kaspar

Fotos (c) Ricoh Pentax 

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