Durch die Gerüchteküche geisterte sie schon länger, nun hat Ricoh sein neues Mittelformat-Modell Pentax 645Z offiziell vorgestellt. Die Kamera besitzt einen, im Vergleich zu Kleinbildkameras um den Faktor 1,7 größeren CMOS-Sensor, der mit 53 MPix auflöst und dank eines maximalen ISO-Werts von ISO 204.800 auch in dunklen Umgebungen bestens zurechtkommen soll. Der neue Prime II Bildprozessor soll dabei für ein hohes Arbeitstempo und ein niedriges Bildrauschen sorgen.

Der Autofokus soll für ein Mittelformat-Modell ausgesprochen flott arbeiten. In der PENTAX 645Z befindet sich das SAFOX 11 Autofokus-Modul mit 27 Sensoren (davon 25 Kreuzsensoren) für die Entfernungsmessung. Für die optimale Genauigkeit bei F2,8-Objektiven verfügt das SAFOX 11 über drei Flux-Sensoren. Wird die Live-View-Funktion genutzt, greift das AF-System auf die Kontrastmessung zurück. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei 3 Bildern/Sekunde. Im JPG-Format sind bis zu 30 Bilder am Stück möglich. Videos können im FullHD-Format aufgenommen werden, während 4K-Videos als Intervall-Videos produziert werden können.

Neben einer Spot- und einer mittenbetonten Messung findet in der PENTAX 645Z ein 86.000- Pixel-RGB-Sensor für die Mehrfeldmessung Anwendung. Dabei werden nicht nur Autofokus- und Weißabgleichdaten sondern auch Bildbestandteile samt Vorder- und Hintergrund analysiert.

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Das verbaute Display löst mit 1.037.000 Dots auf und ist als klappbare Version verbaut. Um störende Reflexionen zu vermeiden setzt Pentax auf die „Air Gapless Technologie“. Der Sucher wiederum besitzt eine Bildfeldabdeckung von 98 Prozent und eine Wiedergabe von 0,85x.

Äußerst robust soll das Gehäuse sein, das aus Aluminium-Druckguss besteht und mit 76 Dichtungen gegen äußere Einflüsse geschützt wurde.

Die neue Pentax 645Z soll im Juli in den Handel kommen und 8000 Euro kosten.