Canon hat heute das zweite große Firmware-Update für seine Canon EOS 7D in Form der Version 2.0 angekündigt. Die neue interne Software für den Dual Digic-4-Prozessor setzt auf die aktuellen Algorithmen, wie sie auch in der EOS-1-Serie genutzt werden. So wird die Kapazität des Pufferspeichers auf 25 RAW- oder 130-JPEG-Aufnahmen gesteigert.

Erweitert wurden nun auch die Kamera-internen Nachbearbeitungsmöglichkeiten. RAW-Aufnahmen können verarbeitet und Bildfehler wie Objektiv-Vignettierung, Verzeichnungen und chromatische Aberrationen korrigiert werden. Einstellungen von Weißabgleich, Schärfe, voreingestellten Bildstilen und einer Reihe weiterer Parameter lassen sich nun auch nach der Aufnahme vornehmen. Das so entstandene Bild wird als separate JPEG-Datei gespeichert. 

Wird der Auto-ISO-Modus gewählt, kann nun der maximale ISO-Wert im Bereich von ISO 400 bis 6400 festgelegt werden. Als weitere Neuerung wird nun der GPS-Empfänger EP-E2 unterstützt. 

Die neue Firmware für die Canon EOS 7D soll im August veröffentlicht werden. 

 

Update:

Die von Canon im Juni angekündige Firmware ist nun verfügbar und kann bei Canon heruntergeladen werden

 

Original Pressemeldung: 

Innovativer Entwicklungsansatz
Die sorgfältige Entwicklung der 2009 vorgestellten Canon EOS 7D basierte auf den Anregungen Tausender Fotografen weltweit. Das Resultat war eine exzellente Kamera mit einer überaus beeindruckenden Kombination aus herausragender Bildqualität und außergewöhnlicher Vielseitigkeit für viele Motive und die kreative Bildgestaltung. Bei der Konzeption des Firmware-Updates folgte Canon einem ähnlichen Entwicklungsansatz und holte das direkte Feedback der Fotografen ein, um die Leistung der EOS 7D zu erhöhen und hinsichtlich Aufnahmemöglichkeiten und kreativer Funktionen zu optimieren.

Optimierter RAW-Aufnahmemodus

Mit ihrem 18 Megapixel APS-C CMOS-Sensor, Dual DIGIC 4 Prozessor und einer großen, auf bis zu ISO 12.800 erweiterbaren ISO-Empfindlichkeit ermöglicht die EOS 7D schnelle, hochwertige Reihenaufnahmen mit bis zu acht Bildern pro Sekunde. Die neue Firmware erweitert das Spektrum der Kamera durch die aktuellen Algorithmen für die Signalverarbeitung, die auch im derzeitigen Canon Flaggschiff der EOS-1 Serie für eine exzellente Leistung sorgen. Die effiziente Datenverarbeitung und -speicherung steigert die maximale Kapazität des Pufferspeichers auf bis zu 25 RAW-Aufnahmen oder 130 JPEGs und sorgt dabei für eine größere Flexibilität im Reihenaufnahme-Modus. In Kombination mit der hohen 18-Megapixel-Auflösung und 14-Bit-Bildverarbeitung ist damit eine ideale Basis geschaffen, jeden entscheidenden Moment mit brillanten, detailreichen Bilder festzuhalten.

Kamera-interne Bearbeitung und Bewertung
Eine Reihe neuer Bearbeitungsfunktionen bieten dem Fotografen bereits bei der Aufnahme eine größere Kontrolle über den Stil der Fotos – die Bildbearbeitung beginnt schon in der Kamera. RAW-Aufnahmen können verarbeitet und Bildfehler wie Objektiv-Vignettierung, Verzeichnungen und chromatische Aberrationen korrigiert werden. Einstellungen von Weißabgleich, Schärfe, voreingestellten Bildstilen und einer Reihe weiterer Parameter lassen sich nun auch unmittelbar nach der Aufnahme vornehmen. Das so entstandene Bild wird als separate JPEG-Datei gespeichert. Darüber hinaus stattet die neue Firmware die EOS 7D mit einer integrierten, praktischen Funktion für die Reduzierung der Dateigröße von JPEGs ohne Zwischenspeicherung auf einem PC oder Mac aus, die damit ideal für den Datenversand oder den Upload sind.

Nach einem Foto-Shooting mit vielen Aufnahmen ist das Sortieren von Bildern für die weitere Bearbeitung oft eine herausfordernde Angelegenheit. Dafür steht mit der neuen Firmware eine Bildbewertung in der Kamera zur Verfügung. Sie wird den Metadaten der Aufnahme hinzugefügt und kann über Canon Digital Photo Professional und weitere gängige Bearbeitungssoftware wie Apple Aperture, Adobe Lightroom und Bridge gelesen werden.

Weitere Extras für Bilder und Videos
Mit der neuen Firmware bietet die EOS 7D viele flexible Aufnahmeoptionen für Bilder und Videos. Eine neu hinzugefügte Funktion in den Auto ISO Einstellungen ermöglicht dem Fotografen, den maximalen ISO-Wert im Bereich von 400 bis 6.400 festzulegen, um das Bildrauschen weitestgehend zu reduzieren. Dieser kann nach eigenen Vorlieben festgelegt oder an die verschiedenen Aufnahmesituationen angepasst werden. Die größere Steuermöglichkeit bei der Belichtungseinstellung bietet viele Vorteile bei der kreativen Bildgestaltung.

Eine optimierte Audiosteuerung im Movie Modus wird ambitionierte Filmer begeistern. Für eine exzellente Videoqualität sorgt das Kamera-Upgrade bei der 1.920 x 1.080p Full-HD-Videoaufzeichnung mit digitalem 16-Bit Stereoton, professioneller 48 kHz Abtastung und manueller Steuerung des Tonpegels in 64 Stufen. Ein digitaler Filter reduziert die vom Wind oder durch das Bewegen des Mikrofons entstehenden Geräusche. Das Resultat ist eine überzeugende Tonqualität, mit deutlich reduzierten Störgeräuschen.

GPS – Dokumentieren Sie Ihre Reise
Die Firmware Version 2 enthält ein weiteres interessantes Detail, das die Kamera zum idealen Reisebegleiter macht: Dank Kompatibilität mit dem aktuellen, hoch leistungsstarken Canon GPS Empfänger GP-E2 können Aufnahmen mit GPS-Informationen versehen werden. Der GP-E2 wird auf dem Blitzschuh der EOS 7D befestigt und sendet die Daten über ein Verbindungskabel an die Kamera. Mit einem GPS-Empfänger lassen sich den Bilddaten Geo-Tags mit Breiten-, Längen- und Ortsangabe hinzufügen, ebenso wird die Richtung, aus der die Aufnahme gemacht wurde, aufgezeichnet. Alle Informationen werden den EXIF-Daten des Bildes hinzugefügt. Das Hinzufügen von GPS-Informationen ist jedoch nur bei Fotos möglich. Eine GPS-Loggerfunktion sorgt in regelmäßigen Intervallen für einen Download der Standortdaten. Über die kostenlose Software EOS Map Utility lassen sich die GPS-Daten auslesen und so die Reiseroute mit Google Maps auf einer Karte darstellen.