„Ach wie schön ist Panama“, seufzen der kleine Bär und der kleine Tiger in Janosch’ wunderbarem Buch. „Ach wie schön ist Internet“ denke ich mir, wenn ich ein Bild wie dieses

 

 

auf der Homepage von Engadget (www.engadget.com) finde. Ist es ein Bauteil der lang erwarteten Canon EOS 7D?

Ab 2003 gab es ein Raster für die Canon-Neuvorstellungen, das nur von der EOS-1D Mark II N durchbrochen wurde, aber die ist als „N“-Variante nicht unbedingt als Neuvorstellung zu werten. Hätte dieser alte Fahrplan von Canon noch Gültigkeit, wäre in diesem Herbst die EOS 500D fällig, im Frühjahr 2010 die EOS-1D Mark IV, im Herbst 2010 die EOS 60 D und die EOS-1Ds Mark IV und im Herbst 2011 die EOS 5D Mark III.

ABER: Da die EOS 50D und die EOS 500D jeweils ein halbes Jahr zu früh kamen, kann man nicht mehr sicher sein. Sollte die Verkürzung die Abstände zwischen den Neuvorstellungen für das ganze EOS-System gelten, könnten in den nächsten Wochen die EOS 60D und die EOS-1D Mark IV kommen.

Wozu aber gehört die oben abgebildete Kamerakappe?

Sollte es sich um ein echtes EOS-Bauteil handeln, fällt auf, dass es hinter dem Auslöser eine neue [M-Fn]-Taste gibt und dass der Hauptschalter nach oben links gewandert ist. Sollte der Hauptschalter tatsächlich seinen Platz unten auf der Rückwand verlieren, könnte das bedeuten, dass es einen größeren und/oder schwenkbaren Monitor gibt, der mehr Fläche auf der Rückwand beansprucht.

Ein Blick auf das Betriebsartenwählrad zeigt, dass es keine Motivprogramme gibt, was für eine Einordung der Kamera oberhalb der zweistelligen Modelle (EOS 50D, EOS 40D usw.) spricht. Andererseits ist der Sucheraufbau nicht geschlossen, sondern bietet Platz für einen aufklappbaren Blitz. Den wiederum haben die bisherigen einstelligen Modelle (EOS 5D, EOS 5D Mark II und alle EOS-1-Varianten) nicht zu bieten.

Also ist die Theorie einer Vollformat-Kamera, die die Lücke zwischen den APS-C-Modellen und den teueren Modellen der 5er- und 1er-Serien schließt, nicht von der Hand zu weisen.

Warten wir ab.