Vorgestern Gerücht, heute schon wahr: Tamron präsentiert das neue Supertelezoom SP 5-6,3/150-600 mm Di VC USD G2 (Modell A022).

Die Abkürzungen im Namen sagen folgendes: Es ist ein Objektiv der Super Performance-Serie (SP), ist vollformattauglich (Di), kann aber natürlich auch an Kameras mit APS-Sensor angesetzt werden, wobei dann der Crop-Faktor zu beachten ist, hat einen Bildstabilisator an Bord (VC), ist mit einem Ultraschall-AF-Motor ausgestattet und ist die zweite Generation dieses Typs (G2).

Zweite Generation bedeutet, dass das Zoom auf die neuen, hochauflösenden Sensoren abgestimmt ist, dass Autofokus und Stabilisator weiterentwickelt wurden, dass die Naheinstellgrenze verbessert wurde  und dass es neben einer Fluor-Beschichtung auch einen Flex-Zoom-Lock-Mechanismus und eine Arca-Swiss kompatible Stativschelle erhielt.

Parallel wurden zwei neue Telekonverter (1,4x und 2x) und eine TAP-in-Konsole entwickelt. Mit dem 2x Konverter kommt man an einer APS-Kamera auf eine längste Brennweite von 1860 mm [@KB].Mit Hilfe der Konsole lassen sich Einstellungen an der Firmware des Objektivs vornehmen.

Zur verbesserten Bildqualität sollen drei LD-Elemente (insgesamt sind 21 Linsen in 13 Elementen verbaut) beitragen, ebenso die eBand-Beschichtung.

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Die kürzeste Einstellentfernung liegt nun bei 2,2 m und damit 50 cm näher am Objekt, als bei der ersten Generation. Der größte Abbildungsmaßstab beträgt 1:3,9 (ohne Konverter).

Die USD-Motor soll schneller arbeiten als beim früheren Modell und kann jederzeit manuell überstimmt werden.

Der neue Stabilisator bringt laut Tamron einen Gewinn von 4,5 Verschlusszeitenstufen. Drei Modi sind wählbar: Standard für Stabilisierung des Sucherbildes und bei der Aufnahme, Stabilisierung beim Mitziehen, Stabilisierung nur bei der Aufnahme.

Um einen bestimmten Abbildungsmaßstab über mehrere Aufnahmen hinweg sicher beibehalten zu können, kann der Zoomring in jeder beliebigen Brennweiteneinstellung arretiert werden. Er muss dazu nur verschoben werden.

Dichtungen im Tubus schützen das Objektiv vor Staub und Feuchtigkeit noch besser als beim ersten Modell. Dazu kommt die Fluor-Vergütung als Schutz für die Frontlinse.

Das Objektiv ist rund 260 mm lang und um die 2000 g schwer – das schwankt je nach Anschluss. Zunächst kommt Objektiv für Canon und Nikon auf den Markt, Sony (natürlich ohne VC, der steckt in den Gehäusen) kommt später. Der größte Durchmesser ist ca. 109 mm, es werden sehr üppige 95-mm-Filter gebraucht.

Verfügbarkeit und Preis werden auf der photokina 2016 bekannt gegeben,