Die photokina 2014 hat die Pforten noch bis zum 21. 9. geöffnet – für mich ist sie heute zu Ende gegangen und daher erscheinen die heutigen Impressionen etwas später, nämlich nach Rückkehr in das Redaktionsbüro.

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Ein bisschen Abseits vom großen Trubel findet man den Leica-Stand in Halle 1. Dort zeigt der Nobel-Hersteller in einer Vitrine nahe des Eingang, dass „edel“ und „kracherte Farben“ sich nicht ausschließen müssen. Natürlich sind die farbigen Leicas Geschmacksache – mir gefallen sie.

Mit einer eher monochromen Kamera wird dagegen am Stand von Daymen demonstriert, wie man Joby-Stative ums Geländer wickeln kann. (Nun gut, es ist keine wirkliche Kamera, sondern ein Dummy.)

Auf dem großen CeWe-Stand spielt Aufnahmetechnik keine Rolle – hier geht es um alle Varianten, um aus Daten Bilder zu machen und sie anderen nicht nur auf dem Rechner, sondern in echt zu zeigen. Das geht, zum Beispiel, mit allen Arten von Kalendern.

Zurück zur Technik. Metz bleibt auf dem Fotosektor natürlich dem Kernsegment der Aufsteckblitzgeräte treu, baut aber auch das Angebot an Studioblitzen aus und setzt vermehrt auch auf Dauerlicht aus LEDs.

Der traditionsreiche Name Meyer Görlitz soll, wenn es nach den Wünschen der Firma net SE geht, wieder neuen Glanz erhalten. Geplant sind zunächst lichtstarke Festbrennweiten – ohne Autofokus und ohne elektronische Kontakte zur Kamera –, von denen aber erst Prototypen vorliegen.

Absolut sehenswert: die Bilderflut zwischen den Hallen 4 und 5, wo Bilder den riesigen Globus, den Boden und die Vorderseiten der Stufen bedecken …

… und die sind natürlich auch fotografierenswert…

… wie wohl auch diese unbekannte Fotografin fand. Sie beweist, dass es nicht auf noch mehr Ausrüstung ankommt, sondern darauf, eine Idee zu haben, eine andere Perspektive zu finden und das beste aus dem vorhandenen Equipment zu machen!

Fuji setzt mit der X-Familie auf Retrodesign. Die Kameravarianten in Silber/Schwarz sind hier das i-Tüpfelchen!

Betont sachlich dagegen eines der neuen Zeiss-Objektive, das Otus 1,4/85 mm, das sogar an einer Vollformat-Nikon wuchtig wirkt.

Eine photokina ist natürlich ohne Bildwände nicht vorstellbar. Unter sehr vielen anderen sind auch Bilder von National Geographic-Fotografen zu sehen …

… und Fotos aus dem großen Wettbewerb „Glanzlichter der Naturfotografie“.

Gleich gegenüber der Glanzlichter-Galerie kann man auch selbst tätig werden – ein schöner Greifvogel lässt sich geduldig ablichten.

Das war eine der letzten Stationen für mich auf der diesjährigen photokina, es folgte nur noch …

… ein fürstliches Abschiedsessen in der Pressestelle, um für rund 330 km Autobahn gewappnet zu sein. (Der doppelte Espresso fürs Munterbleiben kam erst als Nachtisch.)

PS: Lassen Sie sich von meinen Impressionen nicht täuschen: Für Sie gibt es viel mehr zu sehen und auszuprobieren, sogar sehr viel mehr, denn Sie können sich in Ruhe umschauen, während für mich Termine im 30-Minuten-Takt auf dem Plan standen.

Alle Fotos: (c) Herbert Kaspar