Auch die Canon EOS-1D X Mark II wurde auf der Zielgeraden abgefangen, kurz vor der offiziellen Vorstellung, die für nächste Woche erwartet wird. Und wer hat’s gefunden? Nein, nicht die Schweizer, sondern wieder einmal digicame-info.com, die man als immer sehr gut vorab informiert einstufen kann. Und das soll das neue Flaggschiff der EOS-Serie können, das gegen die Nikon D5 antritt, die Anfang des Jahres offiziell präsentiert wurde (mehr dazu hier):

Wenn es um höchstes Auflösungsvermögen geht, bleibt die Stellung der beiden EOS 5Ds-Modelle unangefochten. Die EOS-1D X Mark II (die 1er Modelle haben als einzige im EOS-Programm den Bindestrich) belässt es bei moderaten 20,2 MPix auf dem Vollformtsensor.

canon_eos_1dx_m2_3

Bei der Empfindlichkeit lässt Canon der Nikon D5 den Vortritt: ISO 409600 werden im erweiterten Modus erreicht. Aber hier kommt es nicht auf die Zahlen an, sondern darauf, wie die Bilder bei Aufnahmen im Dunklen aussehen, und das muss man erst einmal auf sich zukommen lassen.

Von den 61 AF-Punkten sind 41 mit Kreuzsensoren gekoppelt. Mindestens genauso interessant: Alle 61 Sensoren können mit Blende 8 genutzt werden. Lange Tele- und Telezoom-Objektive können nun gut mit 2x Konvertern kombiniert und trotzdem mit automatischer Scharfstellung genutzt werden.

canon_eos_1dx_m2_4

Das Sucherbild des optischen SLR-Suchers ist mit einer Vergrößerung von 0,76x sehr groß (größer als bei der Nikon D5, kleiner als bei der Sony A7S II) und zeigt 100 % des späteren Bildes.

Mit 14 B/Sek. ist die neue EOS ebenso flott unterwegs, wie die Nikon D5 – kein Wunder, denn beide zielen unter anderem auf professionelle Sportfotografen als Kunden. Mit verantwortlich für das Tempo sind u. a. der Dual Digic 6+ Prozessor und das neue Spiegelsystem. Ohne Spiegel, sprich: im Live-View-Betrieb kommt die EOS-1D X Mark II auf 16 B/Sek.

Zum Thema Live-View: Hier setzt Canon auf Dual Pixel CMOS AF, das auch für die sichere,  ruckelfreie Schärfennachführung sorgen soll.

Als Monitor kommt ein 3,2-Zöller zum Einsatz, der eine Auflösung von 1,62 Mio. Dots bietet und dessen Oberfläche berührungssensitiv ist.

Für Speicherkarten stehen zwei Slots zur Verfügung, je einer für CF- und CFast-Karten.

GPS- und WLAN-Module sind eingebaut.

Das Gehäuse ist 158 x 167,6 x 82,6 mm groß, wiegt 1340 g und ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

Und nun warten wir ab, wie viele dieser Aussagen sich bestätigen, wenn die Canon die Katze aus dem Sack lässt. Ich vermute mal: alle.

Bilder und Infos: digicame-info. com

6 Kommentare

  1. Hallo,
    da ist sie nun!
    WiFi hat sie nicht an Bord haben, da sich nach wie vor die Verbindungsvorrichtung für den Wft ( welche Version auch immer )rechts oben an der Kamera befindet.
    Dem GPS geschuldet ist die Deckkappe des Gehäusedoms aus Kunststoff. ich denke der wird extrem hart sein aber das ist bei der Nikon 5D ebenso. Canon hat ihn aber recht klein gehalten.
    Ich bin gespannt wann ich sie zu ersten Einsätzen in der Hand habe.