Mit der Kompaktkamera X100T stellt Fuji schon kurz vor der photokina die dritte Generation der X100-Serie vor. Die interessanteste Neuerung ist wohl der Hybrid-Optische-Sucher mit elektronischem Messsucher – der weltweit erste seine Art.

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Dieser Sucher bietet eine 100-%-Bildfeldabdeckung bei einer Auflösung von rund 2,36 Mio. Dots. Die Suchervergrößerung liegt bei 0,5x [@KB]. Durch ein integriertes Prisma und LCD-Element können die Informationen des elektronischen Suchers auf das optische Sucherbild übertragen werden. Im Hybrid- Optischen-Sucher kann der Fotograf also gleichzeitig ein optisches Sucherbild betrachten und elektronische Informationen zur Aufnahme ablesen. Durch das einfache Umschalten zwischen dem optischen und dem elektronischen Sucherbild mittels eines Hebels bietet der Hybrid-Optische-Sucher die maximale Freiheit bei der Bildgestaltung. Die Besonderheit ist, dass für die manuelle Scharfstellung ein Bildausschnitt elektronisch dem optischen Bild überlagert wird. Durch Drehen am Fokussierring wird das eingeblendete Motiv scharf gestellte. Weitere Hilfen beim manuellen Fokussieren sind der elektronische Schnittbildindikator, Fokus-Peaking und Lupenfunktion. Das für Sucherkameras typische Parallaxenproblem (Sucher und Objektiven sehen leicht unterschiedliche Bildausschnitte) wird automatisch behoben. Ergänzt wird der Sucher durch ein 3“-Monitor auf der Rückwand.

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Als Objektiv kommt ein 2/35 mm [@KB] zum Einsatz. Es wird von einem Hybrid-AF scharf gestellt. Zum Kontrast-AF kommt ein Phasen-AF, der auf entsprechende Pixel auf dem Sensor zugreift. Die Naheinstellgrenze liegt bei 10 cm

Es wirft das Bild auf einen 16,3 MPix Sensor im APS-Format (Crop 1,5x). Die mit roten, grünen und blauen Filtern versehenen Pixel sind in einem Fuji-typischen Muster angeordnet, das sich vom herkömmlichen Bayer-Pattern unterscheidet und einen Tiefpassfilter unnötig macht.

Der elektronische Verschluss hat eine kürzeste Verschlusszeit von 1/32.000 Sek. zu bieten, so dass Lichtstärke des Objektivs und das damit verbundene angenehme Bokeh des unscharfen Hintergrundes auch bei hellem Umgebungslicht genutzt werden kann. Zusäzlich steht ein eingebauter ND-Filter zur Verfügung, der um 3 Belichtungsstufen längere Zeiten / größere Blenden möglich macht.

Bei der Bedienung setzt Fuji auch beim dritten Modell der X100 auf klassische Einstellräder und einen Blendenring am Objektiv.

Zur wie immer umfassenden Ausstattung gehört die neue Filmsimulation „Classic Chrome“ mit dezenter Farbsättigung und steiler Gradation.

Weiteres: Filmen ist in FullHD-Auflösung möglich. Ein WiFi-Modul ist integriert, so dass z. B. auch Smartphone oder Tablett mit der Fujifilm Camera Remote App zur Fernsteuerung verwendet werden können. Der Bildwinkel festbrennweitigen Weitwinkelobjektivs kann mit Konvertern erweitert oder eingeengt werden.

Die Kamera steht in Schwarz und Silber/Schwarz zur Verfügung und soll ab November für 1.100 € zu haben sein.