Die Gerüchte gab es schon länger, nun hat Olympus’ neues Top-Modell im spiegellosen Segment das Licht der Welt erblickt: Die Olympus OM-D E-M1 rundet das Portfolio ab. Dabei möchte Olympus im eigenen Sortiment vielmals Bestleistungen erzielen und auch die Nutzer von alten Four-Thirds-Objektiven nicht abschrecken, denn der Autofokus arbeitet auch mit diesen zusammen.

Das von Olympus Dual Fast AF getaufte System soll das schnellste AF-System darstellen, das Olympus bislang entwickelt hat. Das System erkennt dabei, automatisch welches Objektiv angesetzt wurde und nutzt entsprechend die 37 Messfelder des Phasendektionsautofokus oder die 81 Fokuspunkte des Kontrast-AF. Natürlich können alle Felder auch einzeln angewählt werden.

Zusätzlich möchte Olympus auch weiter an der Bildqualität geschraubt haben. Entsprechend kommt ein neuer Live-Mos-Sensor mit einer Auflösung von 16 MPix zum Einsatz, der mit der siebten Generation des TruePic-Bildprozessors kombiniert wird. Dieser besitzt die New Fine Technology II, bei der die Bildverarbeitung an Objektiv und Blende angepasst wird.

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Als eines der Highlights erwies sich bei ersten Gehversuchen mit der E-M1 der neue elektronische Sucher. Der Sucher, der mit 2.360.000 Dots extrem hoch auflöst, besitzt eine 1,48fache Vergrößerung, was dazu führt, dass das Dargestellte deutlich größer ausfällt als bei den meisten DSLR-Kameras. Zudem besitzt der Sucher eine automatische Helligkeitsanpassung. Als weitere Besonderheit kann die E-M1 HDR-Aufnahmen als Vorschau darstellen.

Das Gehäuse aus Aluminium ist spritzwasser- und staubgeschützt und arbeitet bis zu einem Temperaturbereich von -10 °C zuverlässig. Für verwackelungsfreie Aufnahmen sorgt ein 5-Achsenbildstabilisator, der zusätzlich zu den üblichen Richtungen auch Drehungen um die Objektivachse ausgleichen kann.

Wie es aktuell zum guten Ton gehört, hat Olympus auch eine WLAN-Einheit implementiert, mit der es möglich ist, Bilder direkt in soziale Netzwerke zu laden oder an einen PC zu senden. Zudem kann die OM-D E-M1 auf diesem Wege über ein Smartphone ferngesteuert werden. 

Die Olympus OM-D E-M1 kommt im Oktober in den Handel. Der Body wird 1499 Euro kosten, während für das Kit mit dem ebenfalls neuen M.Zuiko Digital ED 2,8/12-40 mm 2199 Euro eingeplant werden müssen. 

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