Über die innovative Lichtfeldkamera des amerikanischen Start-up-Unternehmens Lytro berichteten wir bereits [zur News]. Natürlich ist gerade bei einer solch vollmundigen Ankündigung von einem unbekannten Unternehmen immer fraglich, ob schlussendlich überhaupt ein Produkt auf den Markt kommen wird. 

Im Falle von Lytro scheint dies nun aber tatsächlich der Fall zu sein – und damit erwartet uns nicht weniger, als eine Revolution im Kamera-Markt. Bei einer Lichtfeldkamera muss im Vorfeld kein Fokus-Punkt mehr gesetzt werden. Stattdessen kann im Nachhinein ganz einfach am Rechner auf jeden beliebigen Punkt der Aufnahme fokussiert werden. 

Zum Start wird Lytro zwei Versionen seiner Lichtfeldkamera auf den Markt bringen.

lytro_2

Unterschiede wird es aber nur bei der Speicherkapazität geben – das Einstiegsmodell kommt mit 8 GByte daher und kostet 399 US-Dollar, während ein zweites Modell mit 16 GByte ausgestattet wird und 499 US-Dollar kostet – reichen soll der Speicherplatz der 8-GByte-Variante übrigens für 350 Aufnahmen. 

Für den genutzten Sensor gibt es keine MPix-Angabe, sondern die Information, dass er 11 Millionen Lichtstrahlen aufnehmen kann. Das Objektiv wird einen optischen 8x-Zoom besitzen und kann eine maximale Lichtstärke von 2,0 vorweisen. Die passende Software wird es anfänglich aber nur für MacOS geben.

Optisch geht Lytro völlig neue Wege – die Lichtfeldkamera hat mit einer normalen Kompakt- oder Systemkamera nicht viel gemeinsam.

Die Jungs von TheVerge (ein Großteil des ehemaligen Engadget-Teams) konnten einem Vorserienmodell der Lichtfeldkamera bereits einem Hands-on unterziehen. Das kurze Urteil: das Prinzip funktioniert wirklich sehr gut (und das ist bei einem solchen Erstlingswerk ja das wichtige), allerdings besitzt der Monitor keine allzu ansprechende Qualität. 

Auf den Markt kommen wir die Lytro Lichtfeldkamera übrigens erst 2012 – vorbestellt werden kann sie aber schon einmal auf der Homepage des Herstellers

via: thisismynext.com